Die Eigenarten des Alphorn's
Die Alphornmelodien sind in der abendländischen Tonkunst verwurzelt. Sie sprechen besonders die Seele des Berglers und des Naturfreundes an.
Die vollen Töne des Alphorns ( a,b,fa) sind aus der Natur geschöpft und geben ihm in besonderem Masse den Charakter des Naturinstrumentes.
Die Melodien mit vollem Klang und Echorufen verkörpern die Verbundenheit mit unseren Bergen.
Heute wird das Alphorn von begabten Bläsern auch im Orchester verwendet.
Zeitgenössische Komposititionen ( z.b von Jean Daetwyler) mit rytmischer Bewegtheit und melodischer Vielfalt zeigen, dass dieses Instrument auch hier seinen Platz einnehmen kann.
Als grossartiger Interpret auch in dieser Richtung muss Jozsef Molnar ( Berufsmusiker) erwähnt werden.
Allzu moderne Kompositionen und Interpretationen führen natürlich immer weiter weg von der Ursprünglichkeit und Naturverbundenheit des Alphorns.
Die Verwendung dieses Instrumentes in Show-Geschäft und in der Touristik-Werbung haben immerhin auch den positiven Effekt, dass sich durch einige junge Talente für das Erlernen des Alphornblasens angeregt fühlen.
In der Schweiz unterscheiden sich die Alphornmelodien (wie ja auch der Naturjodel)
Je nach Landesgegend.
So interpretiert der Urner seine klangvollen Melodien mit dem G-Horn.
Melodien aus der Region Schwyz sind kräftig und markant, dazu kommen noch besonders ursprüngliche Büchelmelodien aus dem Muotathal.
Der Entlebucher und der Luzerner lassen bewegte Melodien in hoher Lage erklingen.
Der Unterwaldner mit seinem As-Horn liebt die ruhige Art mit einer weichen Motiven Echowirkung und grossem Tonumfang.
Seine Schönste Entfaltung erlebt das Alphorn aber wenn es in seiner Ursprünglichkeit angewendet wird. Dazu sollen die Melodien siehe Repertoir verschiedene Komponisten beitragen.